Am 15.12.2019 öffnete die neue Trading-Community von profitables-trading.de ihre Pforten, also vor rund 1,5 Monaten. Daher ist es an der Zeit, ein kleines Resümee zu ziehen und über die bisherige Entwicklung des neuen Projektes zu berichten.
Während der darauf folgenden Weihnachtsfeiertage hatten die Teilnehmer ausreichend Zeit, das recht umfangreiche und sehr spezielle Coaching zu den geschulten Strategien zu verinnerlichen. Umso erstaunlicher und erfreulicher, dass es bereits am Ende des ersten Monats im neuen Jahr erste Erfolge zu vermelden gibt. So konnte ein Community-Mitglied mithilfe einer Atlantic Ocean-Variante durch kontinuierliches Trading bereits fast 2000 US-Dollar Profit im Echtgeld (Future) erzielen, während ein weiteres Mitglied die Strategie Reaper III geschickt auf seinen bereits profitablen Forex-Ansatz abwandelte und damit nicht weniger als 35% auf seinen Echtgeld-Account erzielte, indem die bisherigen Verluste durch den Ansatz mit dem dynamischen Stop deutlich reduziert werden konnten.
Auch im Coaching-Bereich der Seite hat sich noch einiges getan. Durch die zahlreichen Rückfragen der Teilnehmer in den ersten Tagen konnte dieser mit neuen Videos deutlich erweitert und optimiert werden. Ergänzt wurde hier zudem ein eigenes Download-Segment, in dem sich alle Coaching-Schüler mit umfangreichem Material eindecken und insbesondere über die Besonderheiten im Futures-Handel informieren können, bevor sie mit Echtgeld loslegen. Nicht zuletzt sind hier auch unsere Community-Projekte zu finden, wie ein eigens mit Excel erstellter Grid-Rechner für den StereoTrader oder ein Tickstory-Guide, in dem erläutert wird, wie man echte Tickdaten aus den Indizes in den Metatrader 4 geladen bekommt, um realitätsnahe Backtestest durchführen zu können und so seinen Tradingansatz beispielsweise auch am Wochenende zu optimieren, wenn die Börsen geschlossen haben.
Wo Licht ist, ist auch Schatten
Doch nicht alles ist rosig gelaufen in der ersten Zeit. So mussten wir feststellen, dass man im Futures-Trading schnell in die Gebührenfalle tappen kann, wenn man bei der Anmeldung nur eine Kleinigkeit übersieht. Diese kleine Unachtsamkeit führt im Anschluss zu exorbitanten Kommissionen, welche natürlich insbesondere dann zu Buche schlagen, wenn recht viele und häufige Round Turns durchgeführt werden, wie es bei der Strategie „Atlantic Ocean“ vorgesehen ist. Doch auch diese Erfahrung hat uns in der Community weitergebracht, sodass künftig allen neuen Mitgliedern und ambitionierten Futures-Tradern diese böse Überraschung erspart bleibt. Zusätzlich konnten wir bereits eine schöne Lösung für unsere Mitglieder mit Retail-Status finden, die ab einer gewissen Lotzahl Probleme mit dem neuen geringen EU-weiten ESMA-Hebel von 1:20 bekommen.
Brexit und Trading
Politisch betrachtet steht Ende Januar 2020 natürlich alles unter dem Stern des endlich vollendeten Brexit. Trader bei FCA-regulierten Brokern mit Sitz in Großbritannien (wie Admiral Markets) mögen sich fragen, wie es hier nun für sie weitergeht und was sich ab jetzt für sie ändert. Die simple Antwort auf diese Frage lautet: erstmal gar nichts. Noch bis Ende des Jahres läuft in „Brexit-Country“ alles so weiter, wie bisher. Die Verhandlungen zwischen Boris Johnson und der EU laufen noch mindestens bis Ende des Jahres und dann wird es weitere News geben, ob und wenn ja, wie sich die Konditionen für EU-Kunden verändern.
Steuern und Trading
Ein weiteres Aufregerthema zum Jahreswechsel rund um das Trading war und ist die umstrittene Reform des Einkommenssteuergesetzes, angezettelt durch Finanzminister Olaf Scholz von der SPD. Laut diesem neuen Gesetz dürften, je nach Interpretation, ab 2021 nur noch maximal 10.000 Euro Verluste geltend gemacht werden. Die Spekulationen und Interpretationen rund um diese neue Gesetzeslage schlagen teilweise hohe Wellen in Traderforen. Amateure, Experten und vermeintliche Experten bieten sich hier einen heftigen Schlagabtausch mit täglich neuen Resultaten. Dabei ist noch gar keine offizielle Stellungnahme des BAMF an die Broker und Banken gegangen, wie denn konkret mit den Einlagen der Kundenkonten umzugehen ist. Der Derivate-Verband hat bereits Einspruch und Klage angekündigt. Denn noch steht auch im Zweifel, ob das neue Gesetz überhaupt verfassungskonform ist. Schon der gesunde Menschenverstand sollte zeigen, dass ein Gesetz, was einem profitablen Trader unter Umständen das Konto am Monatsende ins Minus räumt, um das Finanzamt zu bedienen, nicht wirklich praxistauglich ist. Die Wahrscheinlichkeit ist also sehr hoch, dass dieses Gesetz so nicht wirklich umgesetzt wird. Sobald nun eine offizielle Mitteilung an die Broker und Banken bezüglich dieser Regelung ergeht, macht es Sinn, sich weiter mit den möglichen Folgen und Lösungen zu beschäftigen, wie zum Beispiel eine Auswanderung oder die Gründung einer Trading-Firma. Dies kann sich durchaus noch einige Monate hinziehen.
Strategisches Trading mit dem StereoTrader
Last but not least startete des neue Jahr mit einer dreiteiligen Webinar-Serie zum Thema „strategisches Trading mit dem StereoTrader“ beim Broker Tickmill, wo ich Anfängern und Neulingen einmal die Funktionsvielfalt und die Möglichkeiten des StereoTraders im Bereich des Grid- und Clustertradings näher bringen durfte. Die Webinarreihe war aufgrund der Komplexität des Themas in drei aufeinander aufbauende Folgen unterteilt:
- Die Bedeutung der ATR,
- Grid- und Clustertrading,
- Der Einsatz von Filtern und (Teil-)Automatismen mit dem StereoTrader.
Die Folgen sind alle auf dem YouTube-Kanal von Tickmill in Aufzeichnung zu sehen oder in diesem Artikel übersichtlich chronologisch verlinkt.
Allen Traderinnen und Tradern weiterhin einen guten und profitablen Start ins neue Jahr!